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TOGO

TOGO

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130.-134.Tag: 3.5.2004 - 6.5.2004
Seblaou - Adeta - Kpalimé - Kéve - Dzodze - Lome - Aného

Die Einreise nach Togo verläuft ebenso problemlos. Das einzige Handicap: die Sprache: WIEDER Französisch, puh, wieder Mirell Matjö! Die Landschaft hier im Grenzgebiet zu GHANA ist aber wirklich grandios. Berge, steile Straßen (asphaltiert!), und üppiges Grün. Gemütlich geht es in Richtung der Hauptstraße auf kleinen Wegen und unspektakulär weiter in Richtung Lome. Die wenigen Polizeikontrollen werden mit Routine gemeistert. Non cadeaus!

In Lome tanzt der Bär. Verkehr auf afrikanisch! Drunter und drüber, hupen und grölen. Was haben wir nur an uns, das wirklich fast jeder hier schreit und brüllt: 'He blanc, stop, come to me!', und dann auch noch glaubt, wir würden tatsächlich stehen bleiben? Wir wären jetzt wohl immer noch in MAROKKO, wenn wir bei jedem, der es wollte, anhalten würden auf ein kleines Schwätzchen.

Wir entschuldigen uns jetzt schon mal für die Zeit, wenn wir wieder zu Hause sind und uns irgend wer auf der Straße zuruft. Wir werden mit alter Gewohnheit wohl nicht darauf reagieren, genauso wenig auf hupende Autos, was hier zum Tagesablauf gehört, und nicht als Warnung für eine Gefahr angesehen wird. Irgendwie muss es hier eine Vorschrift geben, die verlangt, das alle 30 Sekunden die Hupe betätigt werden MUSS!

Am schönen und erstaunlich sauberen Strand von Lome geht es weiter in Richtung Osten zu 'Chez Alice' (N 6°10.088', O 1°20.42'), einem bekannten Traveller-Treffpunkt an der Küste. Alice ist seit 25 Jahren hier, kommt aus der Schweiz und betreibt hier bei Lome ihre Lodge. Stapelweise Gästebücher zeugen von vielen Besuchern. Sie ist eine gute Quelle für die neuesten Informationen was die Weiterreise betrifft. Um in Zukunft noch mehr Service zu bieten ist sie gerade dabei, ein Internet-Terminal für ihre Gäste einzurichten! Das nennt man Fortschritt, oder? Wir verbringen die Zeit hier, um unsere Reisedokumente ein wenig auf Vordermann zu bringen. Die Versicherung ist abgelaufen und mit ein paar bunten Stempeln verlängern wir sie uns selber. Es geht nur noch darum, eine Woche herauszuschinden, in KAMERUN brauchen wir eh eine komplett neue. Schließlich wurde unsere 3-Monate-Versicherung bisher nur ein mal im Senegal kontrolliert. Außerdem beglaubigen wir uns die Kopien der Reisepässe im Namen von 'Herrn Notar Ogi', den es natürlich nicht wirklich gibt. Wir gehen noch in die Stadt zum Geldwechseln (N 6°7.423', O 1°13.465') und spannen einen Tag aus.

Der Küstenstreifen in TOGO ist keine 60km lang und so sind wir bald schon in Aneho und damit an der Grenze zu BENIN. Dieser Posten mitten in der Stadt ist der volle Hit. Stellt Euch vor: Gallus-Markt in Sonthofen, und dann, mitten im Getümmel, ein Grenzposten! Mit dem Auto steckst du mitten drin und wieder schreit(!) einen fast jeder an: "Hey, white man, where you going?" Von allen Seiten dröhnt die verzerrte Musik aus riesigen Lautsprechern, und mitten drin, man merkt es kaum, ein Grenzposten. Alles geht schnell, korrekt und problemlos. Bye bye TOGO, hello BENIN.


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