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EUROPA

HEIMREISE

EUROPA

444. Tag (12.3.2005)
Sanaa - Rom - Frankfurt - München - Bihlerdorf

Wir wachen auf, als der Flieger auf die Landebahn von Rom aufsetzt. Fast 2 Stunden stehen wir hier und können es nicht glauben. Wegen irgendwelcher organisatorischen Probleme (hier soll nur aus- und zugestiegen werden) verspätet sich unser Weiterflug um fast 1,5 Stunden. Na Klasse, weiße Neger! Irgendwann geht's dann weiter und wir setzen in Frankfurt auf. Das ist dann erst recht Kulturschock. Fluppen für 4€ die halbleere Packung, hochglanz Marmorböden und Türen, die sich von selbst öffnen. (Über unsere Gemütslage schreibe ich jetzt absichtlich nicht, sie war beschissen, übrigens genau so, wie das Wetter!!). Dann natürlich Probleme, unsere Flüge nach München müssen umgebucht werden und damit war der nette Choleriker am Schalter wohl etwas überfordert. Dann das nächste, überall Rauchverbot. Beim schleichen zwischen Terminals fragen wir eine (schwarze) Putzfrau, wo man denn hier heimlich ne Kippe rauchen kann. Zu Dritt stehen wir hinter einer Säule im Treppenhaus und qualmen eine. Es wird immer besser. In einem Zug OHNE Schaffner gehts auf einer Hochtrasse zum Termial.. wir sehnen uns nach unserem Toyo, nach rumpligen Pisten in den Bergen ANGOLAS, oder schlammigen Rutschpartien wie in MALAWI.

In München dann der Oberhammer! An der Gepäckausgabe stehen wir bis zum Schluß, man schaut uns schon mitleidig an, aber unsere Tasche taucht nicht auf. No Problem, sollte man meinen, aber wir stehen hier im T-Shirt und barfuß mit Sandalen, draußen SCHNEIT es waagerecht, und unsere einzigen warmen Klamotten sind in der verschwundenen Reisetasche .... 8-( .. wir finden heraus, das sie in Frankfurt nicht mit umgeladen wurde. Na Klasse! Wieder weiße Neger! Die Zeit läuft davon, meine Schwester meldet sich und gibt Bescheid, das sie die Leute hier kaum noch zusammen halten kann. Wollten wir erst mit dem Zug fahren, entschließen wir uns jetzt für einen Leihwagen, (den wir aus dem Automaten ziehen!!) und düsen mit 2 Stunden Verspätung in München los. Unser verlorenes Gepäck soll morgen vorbeigebracht werden.

Von der Heimfahrt gibt es nicht viel zu erzählen. Kurz vor Sonthofen piseln wir nochmal hinter nen Busch und fahren dann vors Haus von Dagmars Eltern. Sybi hat super Arbeit geleistet. Meine Eltern sind noch da und das Meeting stand unter dem Motto: Wie begrüßen wir Dagmar und Stephan am Flughafen, wenn sie zurückkommen (Plakate, Banner, heißer Leberkäse, ... zum Glück mußten wir das nicht über uns ergehen lassen).

Wir klingeln, Deggis Mutter schimpft irgendwas über 'Zeugen Jehova' und öffnet die Türe.....